Die Japanische Weinbeere wächst als ein 1 bis 3 Meter hoher Strauch. Die zweijährigen Stängel sind anfangs aufrecht, später kletternd, behaart mit langen rotbraunen oder weinroten Haaren, gestielten Drüsen und dazwischen verstreuten, rötlichen, weichen Stacheln.
Der Blütenbecher ist ebenso wie der Kelch dicht drüsig-behaart, die roten Kelchblätter sind lanzettlich, innen behaart, zur Blütezeit geöffnet, danach die Frucht umschließend, später diese wieder freigebend. Die Kelchblätter sind mehr als doppelt so lang wie die Kronblätter.
Die Blüten erscheinen an den Ruten im zweiten Jahr. Nach dem Fruchten sterben die Ruten im nächsten Winter ab.
Ursprünglich im westlichen China, Korea und Japan beheimatet, wurde die Weinbeere bereits 1876 über Frankreich in Europa und 1890 in Nordamerika eingeführt.
Sie schätzt halb-schattige bis sonnige und warme Standorte mit guter Bodenfeuchte auf humosen und kalkreichen Böden.
Die leuchtend orangeroten Früchte sind saftig, aromatisch-säuerlich und sehr schmackhaft, sie eignen sich zum direkten Verzehr und auch zur Marmeladen- und Geleeherstellung. Die Früchte werden selten madig, denn vermutlich werden Insekten von den drüsigen Sekreten um die Kronblätter abgefangen.