Akebia quinata ist eine tropische, verholzende, immergrüne oder laubabwerfende Kletterpflanze und erreicht Wuchshöhen bzw. Längen von 12 Meter.
Akebia quinata ist einhäusig monözisch, die Blütezeit ist April bis Mai. Sie ist protogyn, also vorweiblich. Die leicht duftenden und gestielten, funktionell eingeschlechtlichen Blüten mit einfacher Blütenhülle stehen in achselständigen, gemischten Trauben zusammen, die Kronblätter fehlen. Es sind kleine Tragblätter vorhanden. Die drei petaloiden Kelchblätter sind jeweils bootförmig. Die Blüten sind entweder rosa, rötlich oder purpurfarben bis violett oder weiß gefärbt. Die weiblichen Blüten sind lang gestielt und etwa 2,5 cm groß, die männlichen sind kurz gestielt und kleiner, etwa 1–1,5 cm. Bei den weiblichen Blüten sind mehrere (bis 9) freie Stempel mit sitzenden Narben und einige Staminodien vorhanden. Bei den männlichen Blüten sind einige (6,7), relativ kurze Staubblätter mit großen Antheren und sehr kurzen Staubfäden und einige (bis 6) kurze Pistillode ausgebildet.
Die mehr oder weniger purpurnen, leicht ledrigen, glatten und recht skurril aussehenden, finger- oder wurstförmigen und vielsamigen, schmal-eiförmigen bis ellipsoiden, manchmal leicht gebogenen Balgfrüchte der Akebie reifen vom September bis Oktober. Sie sind etwa 5–12 Zentimeter lang, mit einem weißlichen, leicht festen Fruchtfleisch. Sie erscheinen einzeln oder zu mehreren in einer Sammelbalgfrucht. Die glatten Samen im Zentrum, im gelatinösen, klebrigen und essbaren Plazentagewebe (Pulpe), sind schwärzlich und 4–6 Millimeter groß, mit einem kleinen, weißen Arillus.
Am liebsten steht die Fingerblättrige Akebie sonnig oder halbschattig an einer geschützten Lage. Die Erde sollte eher lehmig, feucht und nährstoffreich sein. Sie ist jedoch anpassungsfähig und gedeiht auch in sandiger, weniger feuchter Erde.
Die Dreiblättrige Akebie wird in den gemäßigten Gebieten aufgrund ihrer langen Laubhaftung und ihres schnellen Wachstums zur Fassadenbegrünung verwendet; ist jedoch nicht sehr häufig, da sie sich leicht „verschlingt“. Sie ist winterhart und frosttolerant bis ca -20°C.
Die Früchte sind essbar. Das Mark hat einen leicht süßlichen Geschmack der mit etwas Zitronensaft noch besser wird. Die Fruchthülle wird als Gemüse gekocht verwendet. Die getrockneten jungen Blätter können als Tee verwendet werden.
In China und Japan gilt die getrocknete Rinde der Akebie als Heilmittel. Sie wirkt diuretisch, ist entzündungshemmend, hilft bei ausbleibender Menstruation und beim Stillen oder Blasenentzündungen.