Kerbelrübe
Chaerophyllum bulbosum
Kerbelrübe wird auch Knolliger Kälberkropf genannt.
Braucht viel Feuchtigkeit und genug org. Dünger / Guten Boden.
Der Anbau ähnelt sehr dem der Pastinake oder Möhre. Als guter Standort gelten leichtere Böden, um die Ernte zu erleichtern.
Die Kulturdauer beträgt 9 bis 10 Monate. Aussaat erfolgt direkt ohne Jungpflanzenanzucht nach Saatguternte im September bis November.
Keimung erfolgt erst bei mindestens 8 Wochen anhaltender Feuchte und Temperaturen unter 5 °C. Nach dieser Stratifikation ist für die Keimung ein Temperaturbereich von 5 bis 10 °C am besten. Bei Temperaturen über 25 bis 30 °C kommt es zu deutlicher Keimhemmung.
Der Knollige Kälberkropf wird über Samen vermehrt. Dazu werden nur die schönsten und größten Rüben ausgewählt, und im Frühling neu auf 25 × 30 cm gepflanzt.
Sie schossen sofort mit beginnender Vegetation und bilden bis zu 2m hohe Pflanzen. Der Samenertrag ist hoch!
Aufbewahrt werden die Rübchen vom Knolligen Kälberkropf wie die von Pastinaken, Wurzelpetersilie oder Karotten am besten in feuchtem, nicht nassem Sand.
Knolliger Kälberkropf ist ein seltenes Feinschmeckergemüse.
Erst einige Monate nach Einzug der Blätter Ende Herbst entwickelt die Wurzel des Knolligen Kälberkropfs richtig Aroma!
Der Geschmack der Wurzel ist von Dezember bis März am besten.
Der Geschmack des Knolligen Kälberkropfs kommt gekocht dem von Esskastanien am nächsten. Wurzeln, die gefroren waren, haben ein Aroma, das an Haselnuss erinnert.
Das Knollenfleisch lässt sich nach dem Kochen leicht von der Wurzelhaut trennen und herausdrücken.
Auch die Blätter der jungen Pflanze und geschälte Pflanzenteile wurden früher in der Küche verwendet. Diese wurden als Kräutersuppe zubereitet, als Spinatersatz gegessen oder wie Kerbel zu Salat als Würze gegeben.
Aussaat: Sept. od. Januar. Kalt-keimer, braucht Stratifikation!
Ernte: Ab Juni. Gelten roh z.B. als Tartar; und gekocht als Delikatesse!
Samenfest: Ja